Leben
Biologisch abbaubarer Mund-Nasen-Schutz
Die Maske ist seit über einem Jahr unser stetiger Begleiter im Alltag. Im Bus, der Bahn, Geschäften und auch in öffentlichen Räumen wie Einkaufsstraßen. Jeder sehnt sich wohl nach der guten „alten“ Normalität, als man das Lächeln seines Gegenübers noch sehen konnte und man sich mit einem Händedruck begrüßte. Bis dahin ist die Maske jedoch allgegenwärtig.
Abfall und Umweltschäden
Das Problem: Sie werden oftmals nicht richtig entsorgt. Viel zu oft sieht man Einmalmasken platt getreten auf der Straße oder neben statt im Mülleimer. Laut „Fast Company“ schmeißen wir jede Minute drei Millionen Masken in den Müll (oder eben daneben). Viele Einmal-Masken landen im Meer oder in der Natur und richten dort großen Schaden an – doch das muss nicht sein.
Umweltfreundliche Alternative
Die niederländische Designerin Marianne de Groot hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: Eine kompostierbare Maske, welche nach der Verwendung in der Erde verbuddelt wird. Wenn sie anschließend richtig gegossen wird, kann die Maske sogar Blumen hervorbringen. Aus den vergrabenen Masken spießen Blüten, die von Bienen angeflogen werden. Damit sind sie nicht nur nachhaltig und umweltfreundlich, sondern auch noch gut für Natur und Insekten.
Die Masken der Marke Marie Bee Bloom bestehen aus verschiedenen Reis-Schichten, die Halteschleifen sind aus gedrehter Wolle. Der verwendete Kleber aus Kartoffelstärke. Die Blumensamen befinden sich in den Schichten aus Reis. Diese nachhaltige Masken-Alternative kann man im Onlineshop vom Marie Bei Bloom bestellen. Fünf Masken werden für 15 Euro verkauft. Momentan können sie von Kunden aus den Niederlanden, aus Belgien und aus Deutschland bestellt werden.
Kein medizinischer Schutz
Ein Nachteil der umweltfreundlichen Masken ist jedoch, dass diese keinen medizinischen Schutz wie OP- oder FFP2-Masken. Das macht die Masken in Deutschland unbrauchbar für geschlossene Räume und öffentliche Verkehrsmittel, da dort eine Pflicht für OP- oder FFP2-Masken besteht. Die Idee ist aber großartig und könnte zukünftig vielleicht helfen, die großen Produzenten anzuregen, auch die gängigen Masken umweltfreundlicher herzustellen, so dass weniger Müll entsteht und auch die Naturbelastung abnimmt.
Quellen:
