Regionales
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Flensburg rüstet auf: Vier neue Blitzeranlagen werden gerade im Stadtgebiet installiert. Die Stadt investiert kräftig in mehr Verkehrssicherheit – und möglicherweise auch in neue Einnahmequellen: Insgesamt rund 600.000 Euro fließen aktuell in die Anschaffung und Installation von vier modernen stationären Blitzersystemen. Die neuen Geräte sollen in den kommenden Tagen schrittweise in Betrieb genommen werden.
Konkret betroffen sind folgende Standorte:
- ZOB-Kreuzung: Hier wird künftig sowohl auf Rotlichtverstöße als auch auf Geschwindigkeitsüberschreitungen geachtet.
- Hafendamm: Fokus liegt hier auf Tempoverstöße.
- Husumer Straße: Auch hier werden Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstöße geahndet.
- Neumarkt: Die Anlage kontrolliert ebenfalls Rotlicht und Tempo.
Die bestehende Blitzeranlage an der Schleswiger Straße bleibt weiterhin in Betrieb und wird nicht ersetzt.
Sicherheit oder Einnahmequelle?
Offiziell dient die Maßnahme dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Unfälle zu vermeiden und die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung konsequenter zu überwachen. Doch Kritiker vermuten, dass die Investition auch fiskalische Motive verfolgt. Ein Insider aus dem Rathaus spricht sogar von einem „lohnenden Geschäft mit modernen Blitzeranlagen“, dass die Stadtkasse regelmäßig auffüllt.
Auch die mobilen Blitzertrupps, die bereits seit einiger Zeit im Einsatz sind, scheinen erfolgreich Geld in die städtische Kasse zu holen. Mit unauffälligen Kleinwagen patrouillieren außerdem auch Mitarbeiter durch das gesamte Stadtgebiet und erfassen Falschparker.
Fazit
Ob als Maßnahme zur Prävention oder als verstecktes Finanzierungsmodell – für Autofahrende in Flensburg heißt es künftig: Fuß vom Gas, Ampeln beachten und besser zweimal hinschauen. Denn mit den neuen Anlagen dürfte die Zahl der registrierten Verkehrsverstöße deutlich steigen.
Text: M. Jürgensen