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„Damit punktest Du nur in Flensburg!“: Präventionskampagne für E-Scooter

Bildquelle: Shutterstock

Regionales

„Damit punktest Du nur in Flensburg!“: Präventionskampagne für E-Scooter

Die Zahl der Unfälle mit sogenannten Elektro-Kleinstfahrzeugen, besser bekannt als E-Scooter, ist in Schleswig-Holstein seit 2020 um das fast Fünffache gestiegen: Wurden 2020 noch 92 Verkehrsunfälle gezählt, waren es 2022 insgesamt 442 Unfälle. In mehr als zwei Dritteln aller Fälle wurden von der Polizei die Fahrerinnen und Fahrer selbst als Unfallverursacher festgestellt – oft unter Alkoholeinfluss. „Angesichts dieses alarmierenden Befunds, der auch auf die steigende Anzahl von Scootern zurückzuführen ist, starten wir gemeinsam mit der Landespolizei eine Präventionskampagne, die hoffentlich zur Umkehr des Trends führen wird„, sagte heute (5. Oktober) Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen.

Wie der Minister zusammen mit Thomas Weißenberg und Ingo Paßlack von der Landespolizei weiter erläuterte, würde insbesondere in der Altersgruppe der 16- bis 30-Jährigen nach feuchtfröhlichen Feiern oft der E-Scooter für den Weg nach Hause genutzt. „Dabei ist neben dem Einfluss von Alkohol eine falsche Straßenbenutzung die zweite Hauptunfallursache„, so Madsen. Er erinnerte daran, dass E-Scooter als Kraftfahrzeuge eingestuft sind. Deshalb würden die gleichen Promillegrenzen wie beim Autofahren gelten und nicht wie beim Radfahren (0,0 Promille für Fahrer unter 21 Jahren und Führerscheinneulinge in der Probezeit / ab 0,5 Promille = Ordnungswidrigkeit / ab 1,1 Promille = Straftat).

Die zentrale Botschaft der Kampagne unter dem Motto „Besser ankommen“ lautet: „Damit punktest du nur in Flensburg!“ Ziel ist, insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene auf das Unfallrisiko aufmerksam zu machen und für das richtige Verhalten zu sensibilisieren. Madsen: „Dazu wird die Botschaft sowohl digital als auch analog ausgespielt. Um eine hohe Reichweite zu erzielen, kombinieren wir Online- und Außenwerbung.

Und so wird die Kampagne sichtbar: Beim Öffnen und während der Nutzung von Apps auf Smartphone oder Tablet erscheint die Präventionskampagne in den nächsten zwei Monaten automatisch auf dem Display der Zielgruppe. Eine Verlinkung führt auf die Internetseite der Landespolizei (www.schleswig-holstein.de/besserankommen). Dort sind die wichtigsten Regeln und Hinweise für die sichere und unfallfreie Nutzung von E-Scootern zusammengefasst. Ein entsprechender Flyer steht zum Download zur Verfügung.

Laut Madsen hätten sich E-Scooter zu einem selbstverständlichen Bestandteil im städtischen Mobilitäts-Mix entwickelt. Wegen ihrer einfachen, flexiblen und kostengünstigen Nutzungsmöglichkeit seien sie für innerstädtische Fahrten sehr beliebt. „Die Erfahrungen zeigen, dass mit den E-Scootern am häufigsten im urbanen Umfeld gefahren wird. Dort passieren leider auch die meisten Unfälle.“ Die Außenwerbung erfolge deshalb in den Städten Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und Norderstedt. Auf zahlreichen großen Plakat-Flächen, kleineren Poster-Flächen sowie digitalen LED-Screens werde auf den wichtigen Aspekt der Verkehrssicherheit aufmerksam gemacht.

Quelle: Verkehrsministerium des Landes Schleswig-Holstein

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