Regionales
Nach mehreren Gewaltdelikten: 29-jähriger Algerier in Haft
Nach einer Serie von gewalttätigen Angriffen am Mittwoch, dem 15. Oktober 2025, in Husum ist ein 29-jähriger Algerier aus Husum festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Ihm werden mehrere Gewaltdelikte, darunter Messerattacken und gefährliche Körperverletzung, vorgeworfen.
Die Ereignisse nahmen gegen 14:00 Uhr ihren Anfang in der Asmussenstraße an der Einmündung Schulstraße. Nach bisherigen Erkenntnissen traf der Tatverdächtige dort erstmals auf sein 48-jähriges Opfer. Nach einem Streit bedrohte der 29-Jährige den Mann mit dem Tod und stach ihm mit einem Messer in den Oberkörper. Glücklicherweise wurden keine lebenswichtigen Organe getroffen, sodass das Opfer nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus wieder entlassen werden konnte.
Gegen 16:50 Uhr trafen die beiden Männer erneut an derselben Stelle aufeinander, wobei der Geschädigte abermals bedroht wurde. Das Geschehen wurde mutmaßlich von zahlreichen Passanten und Autofahrern beobachtet, die anhielten oder hupten.
Zum dritten Zusammenstoß kam es gegen 20:00 Uhr in der Norderstraße. Der Tatverdächtige, der vermutlich in Begleitung mehrerer Personen war, bedrohte den 48-Jährigen erneut mit dem Tod und stach wieder mit einem Messer zu. Das Opfer konnte vom Tatort in die Notaufnahme eines Krankenhauses flüchten. Dort wurden zunächst lebensgefährliche Verletzungen festgestellt, Lebensgefahr besteht jedoch mittlerweile nicht mehr.
Gegen 23:00 Uhr wurde ein weiterer Angriff gemeldet: In der Asmussenstraße schlug der Tatverdächtige mit einem Baseballschläger auf den Kopf eines 25-jährigen Mannes ein und verletzte diesen.
Im Rahmen umfangreicher Fahndungsmaßnahmen konnte der 29-jährige Algerier schließlich gegen 23:20 Uhr im Husumer Stadtgebiet festgenommen werden.
Er wurde am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg einer Haftrichterin vorgeführt. Diese ordnete die Untersuchungshaft an. Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Die Kriminalpolizeistelle Husum hat die Ermittlungen in den Fällen übernommen und bittet dringend Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen können, sich unter der Rufnummer 04841-8300 zu melden.
