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408.000 Euro Förderung für Flächenrecycling in Fahrensodde

Bildquelle: Shutterstock

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408.000 Euro Förderung für Flächenrecycling in Fahrensodde

Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt hat heute in Flensburg einen Förderbescheid in Höhe von 408.112,75 Euro an die Stadt Flensburg übergeben. Mit Hilfe dieser Landesförderung soll die an der Flensburger Förde gelegene Uferfläche Fahrensodde 20 recycelt und damit für die zukünftige Nutzung vorbereitet werden. Das heißt im Wesentlichen: Die zum Teil mit Schadstoffen belasteten Bodenbereiche werden saniert und auf Kampfmittel untersucht.

Mit Hilfe der Förderung des Flächenrecyclings soll in der Stadt Flensburg Raum für maritimes Gewerbe entstehen – ohne neue Flächen in Anspruch zu nehmen.

Umweltminister Goldschmidt lobte die Stadt Flensburg für den Umgang mit der Fahrensodde 20: „Flensburg geht mit diesem nachhaltigen Konzept für das Flächenrecycling voran und schafft mit der Unterstützung des Landes neue Gewerbeflächen, ohne dabei neue Flächen zu versiegeln. Das ist gut für die lokale Wirtschaft, die Natur und das Stadtklima.“

Anfänglich (ab 1915) wurde die Fahrensodde 20 als Seeflugstation der Marine und im Anschluss über viele Jahrzehnte für gewerbliche und industrielle Zwecke genutzt. Unter anderem wurden auf der Fläche Schiffe, Maschinen und Lacke produziert. Seit Ende 2021 ist die Fläche ungenutzt. Die ersten Rückbauarbeiten haben in 2023 begonnen und das Gesamtvorhaben soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

„Nachhaltiges Flächenmanagement ist ein wichtiger Baustein zum Schutz unserer Böden und damit ein entscheidender Hebel im Kampf gegen den anhaltenden Klimawandel“, sagte Umweltminister Goldschmidt in Flensburg und unterstrich zudem die Bedeutung des Flächenrecyclings. „Neben dem Bedarf nach zusätzlichen Flächen müssen wir im Bereich der Stadtentwicklung auch darauf achten, dass sich unsere Städte umweltverträglich, nachhaltig und zukunftsorientiert entwickeln. Umso wichtiger ist es daher, vorhandene innerstädtische Flächenpotenziale zu identifizieren und vorgenutzte Flächen so aufzubereiten, dass diese effektiv in den Flächenwirtschaftskreislauf integriert werden können. Noch immer versiegeln wir als Gesellschaft viel zu viel Fläche, die der Natur fehlt und es in Zeiten der Klimakrise immer schwieriger macht, unsere Ortschaften zu entwässern“, so der Minister.

Neben dem bereits abgeschlossenen Rückbau der leerstehenden Gebäudekomplexe und Fundamentreste soll im nächsten Schritt mit der Entsorgung der abgelagerten Material- und Schutthalden begonnen werden. Im Anschluss erfolgt die Beseitigung aller relevanten Bodenbelastungen und die Kampfmittelfreimessung.

Quelle: Umweltministerum des Landes Schleswig-Holstein

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