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Aktuelle Lage zum Jahrhunderthochwasser im Kreisgebiet: Sicherung der Deiche hat oberste Priorität

Bildquelle: Shutterstock

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Aktuelle Lage zum Jahrhunderthochwasser im Kreisgebiet: Sicherung der Deiche hat oberste Priorität

Das Kreisgebiet Schleswig-Flensburg wurde am Wochenende von einem verheerenden Jahrhunderthochwasser heimgesucht. Rund 1.000 Einsatzkräfte, etwa 150 Feuerwehren sowie sämtliche Katastrophenschutzeinheiten waren unermüdlich im Einsatz. Insgesamt wurden ca. 80.000 Sandsäcke gefüllt und genutzt, um die schweren Überschwemmungen zu bekämpfen.

Die Schwerpunkte des Hochwassers lagen insbesondere in den Küstenorten Arnis, Kappeln, Schleswig, Maasholm, Olpenitz, Langballig und Holnis. Die Evakuierung und Betreuung von Bürger*innen, die durch den rasanten Anstieg des Wassers in Sicherheit gebracht werden mussten, stellte eine besondere Herausforderung dar. Dabei erwies sich die Unterstützung der Bevölkerung als äußerst hilfreich, insbesondere an den Hot-Spots, wo Bürger*innen tatkräftig halfen oder die Einsatzkräfte mit Verpflegung unterstützten.

Leider gab es auch negative Vorfälle, da einige Einsatzkräfte durch Schaulustige und „Flut-Touristen“ behindert und sogar persönlich angegriffen wurden. In solchen Fällen musste die Polizei zur Unterstützung gerufen werden.

Aktuell laufen die Aufräumarbeiten vor Ort. Der Kreis appelliert an alle Bürger*innen, die Absperrungen zu beachten, da Straßen und Wege unterspült sein könnten. Auch bestehen in vielen Bereichen weiterhin Gefahren, beispielsweise durch Äste oder weggespülte Teile von Wohnwagen oder Booten.

Einsatz von Bundeswehr und THW:

Seit heute erhält der Kreis Unterstützung durch die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk (THW), um insbesondere die Deiche in Arnis und Maasholm zu sichern.

Überprüfung der Deichlänge mit Drohnen:

Die Wasserbehörde des Kreises setzt Drohnen ein, um die gesamte Deichlänge im Kreisgebiet auf weitere Schäden zu überprüfen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Dringender Appell an die Öffentlichkeit:

Weiterhin wird dringend darum gebeten, von Flut-Tourismus abzusehen, um die notwendigen Arbeiten nicht zu stören. Die Einsatzkräfte sind auf die reibungslose Durchführung ihrer Aufgaben angewiesen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Folgen des Hochwassers wie Unterschwemmungen sind nach wie vor eine ernsthafte Gefahr, und die Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich daran, die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Sperrmüll/Entsorgung

Seit heute Morgen laufen die Sonder-Sperrmüll-Touren durch die Abfallwirtschafts- und Servicegesellschaft (ASF). Betroffene Bürger*innen können ihren Sperrmüll getrennt von Elektrogroßgeräten an den Straßenrand stellen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der ASF-Website.

Bürger*innen, die helfen möchten, werden gebeten, sich vor Ort an ihre freiwilligen Feuerwehren oder die zuständigen Ordnungsämter zu wenden, damit die Arbeit koordiniert erfolgen kann und sich niemand unnötig in Gefahr begibt.

Der Landrat möchte an dieser Stelle seinen aufrichtigen Dank an die Bevölkerung und alle Einsatzkräfte aussprechen, die während dieser schweren Zeit Großartiges geleistet haben.

Quelle: Kreis Schleswig-Flensburg

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