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Bislang mehr als 10.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Schleswig-Holstein registriert

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Bislang mehr als 10.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Schleswig-Holstein registriert

In Schleswig-Holstein wurde am Montag (04. April 2022) die Zahl von 10.000 erfassten Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine überschritten. Das teilte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack heute in Kiel mit. Seit dem 24. Februar 2022 wurden in Schleswig-Holstein 9.975 ukrainische Staatsbürger offiziell registriert. Hinzu kommen 398 Drittstaatsangehörige aus der Ukraine. Von den im Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge erfassten Kriegsflüchtlingen waren demnach über 80 Prozent Frauen oder Minderjährige.

Die Innenministerin betonte die große Solidarität der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner mit den Kriegsflüchtlingen. Sie bedankte sich bei allen, die sich haupt- und ehrenamtlich um die Aufnahme und die Betreuung kümmern.

Das Land und die Kommunen haben in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zusammen mit vielen ehrenamtlich Engagierten in den ersten Wochen nach dem russischen Angriff bereits mehr als 10.000 Erstaufnahmeplätze geschaffen. Täglich sehen wir Berichte, in denen die enorme Aufnahme- und Hilfsbereitschaft von Familien, Vereinen, KiTas und Schulen gezeigt wird. Die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner stehen bereit, um den Menschen aus der Ukraine Schutz und Hilfe zu bieten„, so die Ministerin.

Über die registrierten Flüchtlinge hinaus hielten sich viele weitere in Schleswig-Holstein auf, die beispielsweise bei Freunden oder Verwandten untergebracht seien. Ukrainische Staatsangehörige mit biometrischem Reisepass können sich innerhalb Europas für 90 Tage frei bewegen.

Seit einigen Tagen gehe die Zahl der in Deutschland und damit auch in Schleswig-Holstein Schutz suchenden Kriegsflüchtlinge zurück. In den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes seien derzeit 856 ukrainische Staatsangehörige untergebracht. Im Laufe des gestrigen (03. April 2022) Sonntages seien dort 48 Kriegsflüchtlinge ukrainischer Staatsbürgerschaft angekommen.

Aufgrund der von Beginn an hohen Aufnahmebereitschaft seien in den vergangenen Tagen über die zentrale Verteilung des Bundes keine Direktzuweisungen nach Schleswig-Holstein erfolgt. Dies sei auch in kommenden Tagen nicht zu erwarten. Gleichwohl gelte es, die hohe Aufnahmebereitschaft bis auf Weiteres aufrecht zu erhalten.

Angesichts der erschütternden Bilder aus der Ukraine kann derzeit niemand sagen, wie sich die Lage weiter entwickeln wird. Deswegen werden wir weiterhin bereitstehen, um Kriegsflüchtlingen Sicherheit und Schutz zu geben und sie bestmöglich zu betreuen„, so Sütterlin-Waack.

Quelle: Schleswig-Holsteinisches Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung

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