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Bundesregierung veröffentlicht Liste mit militärischen Unterstützungsleistungen für die Ukraine

Panzerhaubitze 2000 | Bildrechte und Fotograf: Von Sonaz | Wikipedia

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Bundesregierung veröffentlicht Liste mit militärischen Unterstützungsleistungen für die Ukraine

Der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat eine Zeitenwende markiert. Die Bundesregierung entschied daraufhin wenige Tage später, das Recht auf Selbstverteidigung und die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine umfassend mit letalen und nicht letalen Mitteln militärisch zu unterstützen. Seine Unterstützung wird Deutschland fortsetzen, solange die Ukraine diese Unterstützung benötigt.

Die Bundesregierung hat nun entschieden, das Verfahren zur Veröffentlichung der militärischen Unterstützungsleistungen an die Praxis unserer engsten Verbündeten, etwa den USA, anzupassen. Vom heutigen Dienstag, 21. Juni, an ist auf der Internet-Seite eine Übersicht über die militärischen Unterstützungsleistungen abrufbar, die Deutschland der Ukraine geliefert hat bzw. noch liefern wird. Sie umfasst sowohl Material und Waffen, die aus Beständen der Bundeswehr stammen, als auch Lieferungen der deutschen Rüstungsindustrie, die aus Mitteln der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung finanziert worden sind. Die Aufstellung wird nun regelmäßig aktualisiert werden.

Weitere militärische Unterstützungsleistungen werden hinzukommen. So führt die Bundesregierung Gespräch mit mittel- und osteuropäischen Partnerstaaten, die noch über Waffen und Gerät des ehemaligen Warschauer Paktes verfügen. Dieses liefern sie an die Ukraine und erhalten dafür von Deutschland im Ringtausch Waffensysteme aus deutschen Industriebeständen als Ersatz. So soll gewährleistet werden, dass die Ukraine dringend benötigte Waffen bald erhält und schnell einsetzen kann.

Gelieferte letale und nicht-letale militärische Unterstützungsleistungen:

  • 3.000 Patronen „Panzerfaust 3“ zuzüglich 900 Griffstücke
  • 14.900 Panzerabwehrminen
  • 500 Fliegerabwehrraketen STINGER
  • 2.700 Fliegerfäuste STRELA
  • 7 Panzerhaubitzen 2000 inklusive Anpassung, Ausbildung und Ersatzteile (gemeinsames Projekt mit den Niederlanden)
  • 16 Millionen Schuss Handwaffenmunition
  • 50 Bunkerfäuste
  • 100 Maschinengewehre MG 3 mit 500 Ersatzrohren und Verschlüssen
  • 100.000 Handgranaten
  • 5.300 Sprengladungen
  • 100.000 Meter Sprengschnur und 100.000 Sprengkapseln
  • 350.000 Zünder
  • 23.000 Gefechtshelme
  • 15 Paletten Bekleidung
  • 178 Kraftfahrzeuge (Lkw, Kleinbusse, Geländewagen)
  • 100 Zelte
  • 12 Stromerzeuger
  • 6 Paletten Material für Kampfmittelbeseitigung
  • 125 Doppelfernrohre
  • 1.200 Krankenhausbetten
  • 18 Paletten Sanitätsmaterial, 60 OP-Leuchten
  • Schutzbekleidung, OP-Masken
  • 10.000 Schlafsäcke
  • 600 Schießbrillen
  • 1 Radiofrequenzsystem
  • 3.000 Feldfernsprecher mit 5.000 Rollen Feldkabel und Trageausstattung
  • 1 Feldlazarett (gemeinsames Projekt mit Estland)
  • 353 Nachtsichtbrillen
  • 4 elektronische Drohnenabwehrgeräte
  • 165 Ferngläser
  • Sanitätsmaterial (unter anderem Rucksäcke, Verbandspäckchen)
  • 38 Laserentfernungsmesser
  • Kraftstoff Diesel und Benzin (laufende Lieferung)
  • 10 Tonnen AdBlue
  • 500 Stück Wundauflagen zur Blutstillung
  • 500 Stück Verpflegungsrationen
  • Lebensmittel: 2.025 Paletten (68 Lkw-Ladungen) mit 360.000 Rationen Einpersonenpackungen (EPa)
  • MiG-29 Ersatzteile
  • 30 sondergeschützte Fahrzeuge

Quelle: Bundesregierung 

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