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Cyber-Angriff auf das Landesportal schleswig-holstein.de abgewehrt
Die Landesregierung und ihr IT-Dienstleister Dataport haben den jüngsten Cyber-Angriff auf das Landesportal nach Tagen intensiver Arbeit erfolgreich abgewehrt. Dies sagte Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei, Dirk Schrödter heute (12. April) in Kiel.
Dataport hatte in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Land seit der am 6. April entdeckten Cyber-Attacke seine Gegenmaßnahmen fortlaufend optimiert, so dass die letzten einzelnen Angriffswellen drei Tage später zu keinen wesentlichen Einschränkungen des Landesportals geführt haben. So wurde unter anderem der Zugriff auf das Landesportal für Quellen mit auffälligem Verkehr gesperrt. Noch am Tag des Angriffs war es gelungen, die Erreichbarkeit des Landesportals wiederherzustellen. Dennoch gab es am frühen Abend und bis zum 9. April immer wieder einzelne Angriffswellen, die vereinzelt zu Verzögerungen beim Aufruf des Landesportals führten.
Bei der Attacke hatte es sich um einen Überlast-Angriff, einen so genannten „Distributed Denial of Service“ – oder DDOS-Angriff, gehandelt. Die Angreifer versuchten dabei, mit einer Vielzahl gleichzeitiger Anfragen, das Landesportal zu überlasten. In der Folge der Attacke kam es für Bürgerinnen und Bürger zu Problemen beim Zugriff auf das Landesportal.
Die zuständigen Behörden nahmen die Strafverfolgung auf. Angesichts der neuen Gefährdungslage drängte Digitalisierungsminister Schrödter darauf, die Kooperation aller staatlichen Stellen und Ebenen zur Abwehr von Cyber-Attacken zu intensivieren. „Wir brauchen hier neue Lösungsansätze, wie die letzte Woche gezeigt hat.
“ Die Landesregierung befinde sich dazu im fortlaufenden Austausch mit den Ländern und dem Bund. „Für uns gilt, dass Informations- und Cybersicherheit nur gemeinsam hergestellt und aufrechterhalten werden kann
„, betonte Schrödter.
Quelle: Landesregierung Schleswig-Holstein