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Die gigareichen Weltraumkasper sind da!

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Die gigareichen Weltraumkasper sind da!

Unter den Multimilliardären im Silicon Valley scheint eine Art Weltraumtourismus-Wettbewerb ausgebrochen zu sein. Nach Richard Branson flog nun auch der Amazon-Leithammel Jeff Bezos ins All. Er erreichte eine Entfernung von mehr als hundert Kilometern über der Erde. Mit einer Rakete, die an einen großen Dildo erinnert.

Es geht natürlich ums Geschäft, wird aber gern heroisch verkauft.

Um die dekadenten Abenteuer ein wenig sinnvoller erscheinen zu lassen, verkaufen die superreichen Möchtegern-Space-Cowboys ihre Story als Vorteil für die Menschheit.  Denn wir bräuchten ja einen Plan B, weil wir die Erde zugrunde richten. Und so wollen uns die Milliardäre ihre fragwürdigen Ausflüge als Dienst an der Menschheit verkaufen, um die Welt zu retten. Es ist die Rede von Kolonien auf dem Mars und  Raumstationen für Menschen. Absurder kann Reichtum nicht sein.

Applaudieren wir da den Richtigen?

Wohl kaum. Denn während die Welt gerade an vielen Stellen in den Regenfluten untergeht und an anderen Orten großflächige Brände durch Rekordhitze ausgelöst werden, sind ja eben diese Wohlstands-Experten ein erheblicher Teil des Problems. Was denken Sie, wie viele Co2 Emissionen diese beiden Weltraumtouristen mit Ihren Unternehmen auf der Welt erzeugen? Jeff Bezos dürfte dabei mit seinem Handels- und Liefergiganten Amazon noch weit vor Bransons Unternehmen Virgin Airlines liegen. Uns so stellt sich doch eine Frage

Wäre es für uns alle (und den Erhalt des Planeten) nicht besser?

Wenn diese Milliardäre nicht nur die ersten Weltraumkolonialisten wären, sondern auch gleich für immer dort bleiben würden? Es ist grotesk. Während superreiche Männer ihren Kurztrip ins Weltall feiern, erweisen die Social-Media-Claqueure aus dem gemeinen Volk ihren Dienst. Und es werden Unsummen bei den Vorbereitungen für das Weltraumgeschäft verbrannt, während auf unserem Planeten alle zehn Sekunden ein Kind vor Hunger stirbt.

Wir haben es weit gebracht, es lebe der Fortschritt.

Text: MJ
Bild:Shutterstock

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