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Land verfünffacht Investitionen in den Radverkehr innerhalb von vier Jahren

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Land verfünffacht Investitionen in den Radverkehr innerhalb von vier Jahren

Mit einer Investition von knapp 30 Millionen Euro hat die Landesregierung den Radverkehr in Schleswig-Holstein in diesem Jahr deutlich auf die Überholspur gebracht. „Die Summe von 29,6 Millionen Euro entspricht dem fünffachen dessen, was noch 2020 in Radwege und andere Projekte wie Fahrradständer, Servicestationen oder Beschilderungen gesteckt wurde„, sagte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (29. November) bei der „Fachtagung Radverkehr“ in Kiel vor rund 150 Teilnehmenden. „Allein unser Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr konnte in den letzten zwölf Monaten rund 90 Kilometer Radwege sanieren, ausbauen oder neu bauen„, sagte Madsen.

Der Minister erinnerte daran, dass seit 2020 zusätzlich rund 49 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes in die schleswig-holsteinische Radinfrastruktur geflossen seien: „Damit konnten weitere 200 Projekte im ganzen Land ermöglicht werden – von einfachen Fahrradbügeln bis hin zum Bau der Stadtgrabenbrücke in Lübeck.“ Laut Madsen sollen im kommenden Jahr nahezu alle Projekte aus der Radstrategie der Landesregierung nochmals geprüft und gewertet werden. Schon jetzt zeichne sich aber ab, dass das Land beim Thema Radverkehr auf einem guten Weg sei. „Positive Entwicklungen wie der zunehmende Radtourismus und ein stärkeres kommunales Engagement tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Aber es bleiben auch große Herausforderungen wie etwa die „Vision Zero“ auf dem Feld der Verkehrssicherheit„, sagte Madsen.

Ein Kernthema der Fachtagung ist der so genannte Fortschrittsbericht 2024 zur Umsetzung der schleswig-holsteinischen Radstrategie 2030. Demnach verzeichnet der echte Norden laut Madsen weiter beachtliche Verbesserungen im Radverkehr und stärkt seine Position als fahrradfreundliches Bundesland. So konnte der landesweite Radverkehrsanteil seit 2017 kontinuierlich zulegen und liegt aktuell bei knapp 14 Prozent.  Auch im Radtourismus legt Schleswig-Holstein zu: Im bundesweiten Ranking der beliebtesten Radreise-Destinationen liegt das Land auf Platz 6 und verbesserte sich damit um einen Rang.

Als besonders erfreulich bezeichnete Madsen die Entwicklung im Bereich der Verkehrssicherheit. So habe die Zahl der Radverkehrsunfälle mit Schwerverletzten gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent auf 573 gesenkt werden können. Die Anzahl der Radverkehrsunfälle mit Todesfolge ist mit 14 Personen gegenüber dem Vorjahr unverändert (darunter zehn Pedelec-Nutzer). Madsen: „Es bleibt also noch einiges zu tun, bis wir bei null Todesopfern angekommen sind. Hier wollen und müssen wir besser werden, indem wir zum Beispiel planerisch alle Möglichkeiten ausschöpfen, die die neue Straßenverkehrsordnung für die Sicherheit der Menschen bietet.

Verkehrsministerium des Landes Schleswig-Holstein

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