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Mehr Verkehrssicherheit durch Smileys

Gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit in Nusse, Borstorf und Poggensee (vorne rechts Minister Madsen) | Bildquelle: Verkehrsministerium SH

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Mehr Verkehrssicherheit durch Smileys

Es ist eine Geschwindigkeitskontrolle auf die sanfte Tour: Die sogenannten Dialog-Displays sind Messtafeln, die Autofahrende mit Hilfe von Smileys auf ihre Geschwindigkeit hinweisen. Zusammen mit der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein spendiert das Verkehrsministerium weiteren 100 Kommunen diese Displays. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen übergab nun drei der Geräte an die Bürgermeister von Nusse, Borstorf und Poggensee im Kreis Herzogtum Lauenburg. „Ich hoffe, dass ihre Orte damit noch ein Stück verkehrssicherer werden“, sagte er.

Fröhliche oder traurige Gesichter

Die Messtafeln werden zumeist in Ortsdurchfahrten an besonderen Gefahrenstellen, zum Beispiel vor Schulen oder Altenheimen, installiert. Über eine blinkende Tempo-Anzeige verbunden mit lachenden oder traurigen Smileys zeigen sie an, ob ein Auto korrekt oder zu schnell unterwegs ist.

Vision Zero

Es gehe darum, den Schutz von Verkehrsteilnehmenden im innerörtlichen Verkehr zu erhöhen, betonte Madsen. Immer noch müsse man pro Jahr rund 100 Unfalltote in Schleswig-Holstein beklagen, darunter etwa die Hälfte im innerörtlichen Verkehr und auf Landstraßen. „Unsere Strategie heißt ‚Vision Zero‘, wir wollen die Zahl der Verkehrstoten auf null drücken“, sagte der Minister.

Seit 2021 hat das Land gemeinsam mit der Verkehrswacht 200 Dialog-Displays an Kommunen verteilt. Da die Nachfrage deutlich größer war, entschied am Ende das Los. Ein einzelnes Dialogdisplay kostet rund 2.000 Euro.

Erfolgreiches Prinzip

Dialog-Displays haben sich bewährt: Eine direkte und emotionale Ansprache der Autofahrenden sorgt laut Studien für verbesserte Aufmerksamkeit und nachhaltige Reduzierung der Geschwindigkeit. Zudem ist der Standort flexibel, weil sie mit Akkus betrieben werden. Zum Innenleben der Geräte gehört eine Datenbank, die eine genaue Dokumentation des Verhaltens der Verkehrsteilnehmenden ermöglicht.

Quelle: Verkehrsministerium des Landes Schleswig-Holstein

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