Regionales
Tochter erspart Vater Gefängnisaufenthalt; Drogen sichergestellt
Weil er schon mit einem Joint im Mund bei Ankunft seines Zuges im Bahnhof Schleswig durch Bundespolizisten gesehen wurde, musste sich ein Mann einer eingehenden Kontrolle durch eine Polizeistreife gefallen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass er per Haftbefehl gesucht wurde und noch erhebliche Mengen Drogen mit sich führte.
Heute Morgen gegen 00.05 Uhr staunte eine Streife der Bundespolizei auf dem Bahnsteig im Bahnhof Schleswig nicht schlecht, als sie in der einfahrenden Regionalbahn aus Richtung Kiel einen Mann mit einem Joint im Mund sichteten. Die Beamten kontrollierten den 38-Jährigen im Zug und stellten dabei fest, dass eine Staatsanwaltschaft ihn mit Haftbefehl wegen mehrerer Diebstähle suchte, weil er unbekannten Aufenthalts war. Der Mann sollte noch 1200,- Euro Geldstrafe bezahlen. Da er dies vor Ort nicht konnte und zudem ausweislos war, wurde er verhaftet und die Bundespolizisten nahmen ihn mit zur Wache. Bei seiner Durchsuchung kamen dann neben dem Joint noch weitere Drogen zum Vorschein. Der 38-Jährige führte unter anderem ca. 40 Gramm Cannabis sowie 11 Gramm Haschisch versteckt in seiner Jacke mit sich. Das Rauschgift wurde sichergestellt.
Der Mann kontaktierte dann seine Tochter und bat um Hilfe. Sie zahlte den Geldbetrag bei einer Polizeidienststelle in Kiel ein und so konnte er die Wache der Bundespolizei gegen 03.00 Uhr wieder als freier Mann verlassen. Allerdings erwartet ihn jetzt ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
OTS Bundespolizeiinspektion Flensburg