Widerstand ist nicht zwecklos

Es perlt gerade bei Black Pearl Tattoo. Das Tinten-Team aus Husby hat einen Antrag auf einstweilige Anordnung beim Verwaltungsgericht in Schleswig gestellt. Und ist erfolgreich. Nori, Sonja und das sechsköpfige Team können wieder Ihrer Arbeit nachgehen.

Das weitere Arbeitsverbot der Tattoo Studios war für das Betreiberpaar nicht nachvollziehbar

Denn auch Kosmetikstudios dürfen mittlerweile wieder öffnen. Bei den Tattoo-Studios sind die Hygienestandards jedoch viel höher, warum also dort keine Betriebsgenehmigung?

Black Pearl ist Mitglied des Bundesverbands Tattoo

Und außerdem mit vielen befreundeten Studios in ganz Deutschland gut vernetzt. „Es war in den letzten Tagen recht verwirrend, wir haben mit anderen Studios in München, Hamburg und Bremen gesprochen. Die unterschiedlichen Richtlinien waren schwer nachzuvollziehen. Daher wendeten wir uns an das Verwaltungsgericht.“

Die Genehmigung gilt leider nicht automatisch für andere Studios

„Aber wir würden es begrüßen, wenn die anderen Studios gleich mitziehen können. Keiner sollte weiter in Herausforderungen geraten“, so der Inhaber des Studios.

Ein Anwalt war nicht erforderlich

Nori, der Betreiber des Studios, hat seine Formulierungen selbst eingereicht. Und hofft nun, dass dieser Beschluss als Grundlage für das  Gesundheitsamt gilt, um auch den anderen Studios die Öffnung zu ermöglichen.

Viele andere Unternehmen, bleiben weiterhin geschlossen

Die nächsten Lockerungen sind bereits verkündet, ab dem 18. Mai dürfen so auch wieder Gastronomie, Tourismus und Hotels öffnen. Warum dieses Datum gewählt wurde, ist uns aktuell nicht bekannt. Es sind weitere elf Tage für viele gebeutelte Selbständige in und um Flensburg.

Was an dem Tag anders ist als heute oder morgen?

Wir rätseln noch… während wir durch die Baumarkt-Regale streifen… 😉

Wünschen aber allen Geschäftsbetreibern in den kommenden Wochen stabile Einnahmen!

Text: Mark Jürgensen

Foto: Black Pearl Tattoo