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Ab heute sind die Tage der alten Schlei-Klappbrücke gezählt

Bildquellenangabe: SH-Wirtschaftsministerium aktuell

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Ab heute sind die Tage der alten Schlei-Klappbrücke gezählt

Für Bernd Buchholz war die gute Nachricht mehr als überfällig: „Endlich endlich geht’s hier mal los“, freute sich Schleswig-Holsteins Verkehrsminister über den heutigen Start der Bauarbeiten für die neue Schlei-Überquerung. Sie soll in drei bis vier Jahren die fast 100 Jahre alte Klappbrücke in Boren bei Lindaunis endgültig aufs Altenteil schicken. In Anwesenheit von Projektverantwortlichen der Deutschen Bahn, des Direktors des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV.SH), Torsten Conradt, sowie des örtlichen CDU-Landtagsabgeordneten Johannes Callsen holte Bagger „Berta“ am Vormittag feierlich die ersten Kubikmeter Sand und Schlick aus dem Flussbett – Vorbereitungsarbeiten für den Bau neuer Uferwände und Pfeiler für die neue Brücke. Ende Oktober sollen diese Vorarbeiten abgeschlossen sein.

Wie Buchholz sagte, werde mit dem Neubau nicht nur ein großes Stück mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit gewonnen, sondern es werden außerdem auch höhere Geschwindigkeiten möglich. Züge können dann mit 80 statt bisher 50 km/h verkehren. Für den Straßenverkehr ist eine Geschwindigkeitserhöhung von derzeit 30 auf 50 km/h vorgesehen. Die neue Klappbrücke werde tagsüber einmal in der Stunde für den Schiffsverkehr geöffnet. Zu diesen Zeiten sei sie für Fußgänger, Radfahrer sowie für den Eisenbahn- und Straßenverkehr gesperrt.

Nach Auskunft der DB AG werden im Herbst zunächst die Uferwände an der Nord- und Südseite erstellt und der Bau der Brückenpfeiler Anfang nächsten Jahres in Angriff genommen. Die Gesamtinbetriebnahme des neuen Schienen- und Straßenbauwerks samt Radweg ist für Ende 2023 geplant. Solange wird die dann fast genau 100 Jahre alte Klappbrücke noch stehen bleiben. LBV.SH-Chef Conradt zeigte sich ebenfalls begeistert: „Die gut 53 Millionen Euro, die Schleswig-Holstein für den Neubau hier einsetzt, sind sehr gut investiert und obendrein ein starkes Signal zur Förderung des Radverkehrs im Land.“

Nach Fertigstellung wird die vorhandene Klappbrücke, deren älteste Teile aus dem Jahr 1892 stammen, durch eine komplett neue Klappbrücke ersetzt. Das neue Bauwerk verfügt dann über eine zweispurige Straßenfahrbahn mit kombinierter Schiene und separatem Geh- und Radweg. Wie bislang erfolgt die Regelung des Straßenverkehrs bei Zugfahrten dann per Ampelschaltung

Quelle: SH-Wirtschaftsministerium aktuell

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