Regionales
Anlieferung von Möbeln bei der Bundespolizei endete mit Festnahme
Eine Möbelfirma wollte mit vier Mitarbeitern Möbel für die Bundespolizei in Flensburg anliefern. Beim Ausstellen eines Besucherausweises, den dienststellenfremde Personen zum Betreten der Bundespolizeiinspektion benötigen, stellten die Beamten fest, dass nach einem der „Möbelpacker“ gefahndet wurde. Festnahme.
Heute Morgen gegen 08.45 Uhr meldete sich eine Möbelfirma bei der Wache der Bundespolizeiinspektion in Flensburg. Vier Mitarbeiter sollten neue Möbel anliefern und benötigten dazu einen Besucherausweis. Bei der Ausstellung stellten die Bundespolizisten fest, dass ein 24-jähriger Mann von einer Staatsanwaltschaft mit Haftbefehl gesucht wurde. Er war bereits 2021 wegen vorsätzlicher Körperverletzung von einem Gericht zu einer Geldstrafe von 2400,- Euro verurteilt worden. Ebenso lag eine Fahndung zur Aufenthaltsermittlung wegen besonders schweren Fall des Diebstahls vor. Da der 24-Jährige die geforderte Geldstrafe auch jetzt nicht entrichten konnte, wurde er in die JVA eingeliefert, in der der Hamburger die nächsten 80 Tage zu verbringen hat. Seine drei verbleibenden Kollegen mussten die Möbel jetzt ohne ihn reintragen.
Bereits am Sonntagabend gegen 17.30 Uhr verhaftete eine Bundespolizeistreife einen 31-jährigen Litauer im Bahnhof Flensburg. Er war 2020 zu einer Geldstrafe wegen Erschleichen von Leistungen in Tateinheit mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Diebstahl verurteilt worden. Auch der Mann konnte die Geldstrafe nicht bezahlen und muss für die nächsten 30 Tage ins Gefängnis. Somit haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Flensburg seit Freitagabend (wir berichteten) bis heute Morgen insgesamt fünf Haftbefehle in Flensburg und im Grenzraum vollstreckt.
OTS Bundespolizeiinspektion Flensburg