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Corona-Lagebericht der Polizei

Bildquelle: Shutterstock

Nachrichten

Corona-Lagebericht der Polizei

Seit Mitte März gelten besondere Regeln, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingeführt wurden. Insgesamt haben sich die Menschen in den vergangenen Wochen nach Wahrnehmung der Polizei auf die Beschränkungen eingestellt und ganz überwiegend werden diese einschränkenden Regeln auch befolgt. Auch polizeiliche Maßnahmen werden in aller Regel respektiert und befolgt.

Zur Entwicklung der Verkehrsunfalllage und der Kriminalitätslage
folgende Schlaglichter:

– Bei den Verkehrsdelikten hat sich die Anzahl der polizeilich
bekannten Fälle mehr als halbiert. Viele Bürgerinnen und Bürger
vermeiden aufgrund der derzeitigen Einschränkungen im Alltag unnötige
Wege, die Straßen sind dadurch deutlich leerer.

– Auch die Zahl der Verkehrsunfälle ist deutlich gesunken. Die
Entwicklung ist besonders im Vergleich zum aktuellen
Vorjahreszeitraum 2019 bemerkenswert. Während in der 16.
Kalenderwoche 2019 1647 Unfälle verzeichnet wurden, waren es 2020 nur
325. Hier gilt aber zu beachten, dass es sich um eine sehr kurze
Momentaufnahme handelt.

– Nach wie vor hat auch die Feststellung Bestand, dass die
registrierte Kriminalität im Land seit Beginn der Maßnahmen gegen die
Ausbreitung des Corona-Virus deutlich zurückgegangen ist. Es stehen
derzeit noch keine Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik zur
Verfügung und eine Lagebewertung auf der Datenbasis des polizeilichen
Vorgangsbearbeitungssystems ist nicht abschließend und daher von
eingeschränkter Aussagekraft. Dennoch lässt sich sagen, dass die Zahl
der festgestellten Straftaten in den letzten vier Wochen bis
20.04.2020 um rund 30 Prozent zurückgegangen ist. Der deutliche
Rückgang der festgestellten Kriminalitätsbelastung ist in vielen
Deliktsbereichen zu verzeichnen, von Eigentumsdelikten über
Verkehrsdelikte bis hin zu Rauschgiftdelikten.

– Es sind auch Fälle von Betrugstaten und -versuchen in Zusammenhang
mit der Corona-Pandemie bekannt geworden. Es handelte sich zum
Beispiel um sogenannte Fake Shops, in denen auch Schutzausrüstung
angeboten worden ist oder vermeintliche Kaufangebote, unter Umständen
auch am Telefon.

Folgende Tipps gibt die Polizei, damit Bürgerinnen und Bürger und
Firmen Betrügern nicht auf den Leim gehen:

– Seien Sie stets skeptisch, gerade bei vermeintlich günstigen
Angeboten oder wenn Sie unter Druck gesetzt werden

Am Telefon:

o Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer
auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint. Sprechen Sie am Telefon
nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

o Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte
Personen.
– Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter 110 (ohne
Vorwahl) oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie nicht
die Rückruftaste.

Bei Personen, die sich an der Haustür verdächtig machen:

– Sofern Unbekannte bei Ihnen zu Hause vorstellig werden, seien Sie
grundsätzlich misstrauisch. Lassen Sie die Fremden nicht in die
Wohnung, gehen Sie nicht auf Verkaufsangebote ein.

– Geben Sie niemals persönliche Daten oder Wertgegenstände weiter.
Vertrauen Sie nur Freunden, Nachbarn und Bekannten, wenn diese Ihnen
Hilfe anbieten.

Bei verdächtigen Internetseiten, Emails und Fake Shops:

– Recherchieren Sie im Internet: Haben andere Nutzer schon
Erfahrungen mit dem Shop gemacht?

– Werden andere Zahlungsarten als Vorkasse und Paypal wirklich
angeboten (Nachnahme, Rechnung, Kreditkarte)

– Prüfen Sie Daten aus dem Impressum: Ist die Firma unter der Adresse
zu finden? Kann man die Firma anrufen? Ist sie im Handelsregister
tatsächlich eingetragen?

– Dubiose Angebote zu Schutzmasken oder Desinfektionsmittel und
verdächtige Emails, die Kontodaten von Ihnen fordern, sind zu
ignorieren bzw. zu löschen.

Die Landespolizei Schleswig-Holstein beobachtet die Entwicklung weiter sorgfältig. Auch an diesem Wochenende werden wir erneut unsere landesweite Präsenz erhöhen und verstärkt mit Streifen auf Schleswig-Holsteins Straßen unterwegs sein. An den Übergängen zu den Inseln und in Naherholungsgebieten wie der Elbmarsch am Hamburger Rand oder an den Stränden von Nord- und Ostsee müssen Bürgerinnen und Bürger mit Kontrollen rechnen.

OTS Landespolizeiamt SH

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