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Corona: Medien & hysterische Zahlen – bitte sehen Sie selbst!

Leben

Corona: Medien & hysterische Zahlen – bitte sehen Sie selbst!

Es wirkt zeitweise so, als wenn die Medien sich täglich mit der Intensität und Dramatik der Schlagzeilen übertrumpfen wollen. Die Überschriften verkünden immer neue Rekordzahlen epischen Ausmaßes. Es wird sogar wieder die Frage gestellt, ob der Zusammenbruch der Intensivstationen droht.

Habe ich ein Déjà vue, ist wieder März?

Wird jetzt ernsthaft wieder die Frage gestellt, ob die Intensivbetten reichen? Und können Sie sich noch erinnern? Im März war es erstmalig die entscheidende Frage, ob wir genug Beatmungsgeräte haben. Hatten wir. Immer.

Und hier meine ersten Zahlen:

487 von rund 83.200.000 Menschen werden heute (Stand 08.10) wegen Corona in deutschen Intensivstationen betreut. Das ist ein Anteil von 0,00059 Prozent. In Deutschland führen 1160 Krankenhäuser intensivmedizinische Betten. Das sind fast dreimal so viele dieser Krankenhäuser, wie Corona-Erkrankte in Intensivbetten. Im Vergleich mit anderen Ländern haben wir überdurchschnittlich viele Intensivbetten. Hier können Sie zukünftig selbst den tagesaktuellen Report des Intensivregisters einsehen:

https://www.intensivregister.de/#/index

Diese Art der medialen Berichterstattung ist zwar als äußerst kritisch zu betrachten und sorgt für erhebliche Ängste bei den Lesern, ist aber aus der Sicht der Medienhäuser sogar nachvollziehbar. Es geht um Klickzahlen und Reichweite. Um nichts anderes. Und ich weiß, wovon ich spreche. Da ich selbst Medien betreibe, kenne ich die Reichweiten und Klickzahlen, die von den dramatischen Überschriften erzeugt werden. Die Erwähnung des Wortes Corona reicht schon aus. So lesen wir von immer neuen Rekordwerten, möglichen Überlastungen des Systems und schlimmer.

Verwirrende Zahlen, die Skepsis wächst

Die Berichterstattung wird aber mittlerweile kritischer und weist immer häufiger auf den Zahlenirrsinn hin, der den Deutschen vorgegaukelt wird. Selbst in der ARD und ZDF erscheinen mittlerweile hinterfragende Berichterstattungen, interessant wird es ab Minute 01:09. Bitte sehen Sie selbst:

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/corona-deutschland-beherbergungsverbot-100.html  (ZDF)

https://www.youtube.com/watch?v=J3K3hjn5PAA (ARD)

Nun zu den aktuellen Zahlen des Wochenberichts des Robert-Koch-Instituts, als Grafik.

Die Zahlen der Infektionen sind leicht angestiegen, bitte sehen Sie sich die Kurve an. Der aktuelle Medienhype ist jedoch nicht für alle nachvollziehbar.

Denn bei dieser Kurve gilt es auch andere Informationen unbedingt zu beachten:

Hier gelb gekennzeichnet, sehen Sie eine besonders interessante Information. Denn ein erheblicher Anteil der Neuinfinzierten verzeichnet gar keine Symptome, sind also nicht krank.

In Deutschland sterben pro Woche zwischen 16.000 – 20..000 Menschen.
Oder einfacher dargestellt:

Nehmen wir einfach mal die Kalenderwoche 34:
Da verzeichneten wir 17. 357 Tote, davon waren 35 Fälle mit Corona-Viren infiziert.

Wir alle sollten also weiterhin möglichst eigenverantwortlich auf unsere Gesundheit achten. Aber hinsichtlich der medialen Berichterstattung auch sehr vorsichtig sein und uns nicht zu sehr verängstigen lassen.

Und eine Frage stellt sich mir zu guter Letzt noch:

Wenn bestimmte Medienhäuser also scharf auf Schlagzeilen und Reichweite sind, dafür aber relevante Daten unter den Tisch fallen lassen… ist welcher Begriff passender?

Sind das dann Verschwörungstheoretiker oder schon Verschwörungspraktiker? 😉

Quellen: Dr. C. Dewanger, Intensivregister.de, ZDF, ARD, Robert-Koch-Institut

Text. M. Jürgensen

Bildquelle: Shutterstock

 

 

 

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