Leben
Flensburg und Glücksburg – Aktion mit Herz „Sie kommen alle, weil sie helfen wollen“
Ein Kommentar aus Flensburg. Es ist wirklich herzerwärmend, wie viel Hilfsbereitschaft ich gerade erlebt habe. Noch heute Nacht bricht ein Reisebus aus Flensburg an die polnisch-ukrainische Grenze auf, bestückt mit Hilfsgütern und Sachspenden für Bedürftige und flüchtende Menschen.
Hilfe aus Flensburg
Die russischen Angriffe sorgen für eine große Fluchtbewegung aus der Ukraine, laut UN sind inzwischen 500.000 Menschen auf der Flucht. Mehr als die Hälfte flüchtet nach Polen. Es ist schwer abzuschätzen, mit wie vielen geflüchteten Ukrainern in Deutschland zu rechnen ist. Klar ist jedoch, dass sie Hilfe brauchen. Und auch aus unserer Region wollen viele Menschen helfen. Eine besonders starke Initiative konnte ich gerade in Glücksburg mitverfolgen, die von Sebastian Annewanter, Kay Richert und der FDP Flensburg ins Leben gerufen wurde.
Mit dem Reisebus an die ukrainische Grenze.
In diesem Moment werden gerade in Glücksburg Spenden gesammelt, es reicht von warmer Kleidung über Windeln bis zu Isomatten, Lebensmitteln, Hygieneartikeln und vielem mehr. Ständig fahren Autos aus Flensburg, Glücksburg und dem Umland vor. „Sie kommen alle, weil sie helfen wollen“ schildert mir Nori Storm die Situation. Der bekannte Tättowierer packt auch wieder fleißig mit an. Nachher geht’s dann an die Grenze. Unterwegs werden noch weitere Hilfsgüter eingesammelt. Auch die anderen FDP-Kreisverbände in SH – Nordfriesland, Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Lauenburg – haben bereits konkrete Zusagen erteilt. Sogar die Parteifreunde aus Mecklenburg-Vorpommern werden unterstützen.
Der Reisebus nimmt Flüchtende auf
Mit einem extra angemieteten Reise-Bus werden Flüchtende nach Deutschland gebracht und können z. B. in Berlin oder Hamburg bei Familien, Freunden oder Hilfsorganisationen unterkommen.
Während ich in Glücksburg vor Ort war, fuhren ständig hilfsbereite Menschen vor. Sie wollen den flüchtenden Ukrainern helfen und haben ihren Wagen mit Hilfsgütern beladen. Die Wasserflaschen, Hygieneartikel und Windeln verdeutlichen spürbar, wie ernst die Lage ist. Schön, dass so viele Menschen dann nicht zögern und direkt zu Hilfe eilen. Und die Initiative ist großartig. Eine ganz starke Aktion, Sebastian Annewanter, Kay Richert, Johannes Erdbrügger, Nori Storm und alle anderen Mitwirkenden der FDP Flensburg!
In unserer facebook-Gruppe Flenscom sind gerade auch noch diverse weitere Aktionen mitzuverfolgen.
Es ist sehr berührend, so viele engagierte und hilfsbereite Menschen zu erleben.
Text: M. Jürgensen
Personen auf dem Bild: Johannes Erdbrügger und Nori Storm