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600 Schafe zurück im Naturschutzgebiet Twedter Feld

Schafe Twedter Feld | © Frisches Flensburg

Leben

600 Schafe zurück im Naturschutzgebiet Twedter Feld

Ab Sonntag, dem 30.04.2023 wird die Herde aus ca. 600 Schafen (Heidschnucken) und Ziegen von Schäferin Angela Doris wieder die Offenlandflächen des Flensburger Naturschutzgebiets Twedter Feld beweiden. Die dortigen Trocken-, Magerrasen- und Heidebestände mit vielen Rote-Liste-Arten sind selten, licht- sowie wärmebedürftig und auf eine Nährstoffarmut des Bodens angewiesen. Angela Dornis ist mit ihrer Herde und den altdeutschen Hütehunden für etwa eine Woche im Flensburger Naturschutzgebiet und beweidet auch städtische Grünflächen.

Die bereits im 14. Jahr stattfindende Beweidung hält diese Biotope frei von Gehölzen und sichert so ihr Fortbestehen. Ohne die dreimalige Beweidung pro Jahr würden sie sich schnell zu einem Wald entwickeln und wir würden die bedrohten Arten verlieren. Die Beweidung entzieht dem Boden die Nährstoffe, was die Standortbedingungen für die geschützten Arten erhält und verbessert.

Die Wanderschafherde im Twedter Feld ist ein lohnendes Ausflugsziel und beliebtes Fotomotiv. Falls Hunde mit auf den Ausflug sollen, weist die Stadtverwaltung aber vorsorglich darauf hin, dass die Schafe sich von anderen Hunden schnell bedroht fühlen können und die Hütehunde dementsprechend aggressiv reagieren können. Hunde sind deshalb im Naturschutzgebiet unbedingt anzuleinen und nur auf offiziellen Wegen geführt werden. Das gilt auch für das Betreten des Gebiets. Das Laufenlassen an einer Langleine ist nicht zulässig und in jedem Fall sollte ausreichend Abstand zur Herde gehalten werden.

Zur weiteren Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Naturschutzgebietes werden 2023 wieder Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen für die genannten Biotope umgesetzt.

Zum Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt ist es u.a. weiterhin erforderlich, sich ausbreitende nicht heimische Pflanzen zu entnehmen. Diese Pflanzen gelangen leider oft durch die illegale Entsorgung von Gartenabfällen in das Schutzgebiet und breiten sich dort zu Lasten geschützter Arten und Biotope aus. Daher weist die Stadtverwaltung nachdrücklich darauf hin, dass das Einbringen von Pflanzen, Gartenabfällen oder sonstigen Stoffen in das Schutzgebiet verboten sind!

Quelle: Presseservice Stadt Flensburg

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