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75 Jahre Diensthunde in der Landespolizei Schleswig-Holstein

Bildquelle: Polizei Schleswig-Holstein

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75 Jahre Diensthunde in der Landespolizei Schleswig-Holstein

Die Landespolizei Schleswig-Holstein blickt auf 75 Jahre Diensthundewesen zurück. Anlässlich dieses Jubiläums wurde am 24. August in der Oberst-Hermann-Kaserne in Eutin ein Wettkampf für Hundeführerinnen und Hundeführer ausgetragen. Geschicklichkeit und Spaß standen dabei im Vordergrund.

Bei der Siegerehrung bedankte sich Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack für das hohe Engagement der Diensthundeführerinnen und Diensthundeführer: „Sie zeigen im täglichen Dienst mit Ihren Hunden hohe Verantwortung und unermüdliche Einsatzbereitschaft. Ob bei der Festnahme von Täterinnen und Tätern, bei der Absuche von Gebäuden nach Sprengstoff oder bei Ermittlungstätigkeiten – die hervorragende Arbeit mit den Diensthunden ist für die Landespolizei unverzichtbar. Ich danke allen beteiligten Beamtinnen und Beamten für ihr außergewöhnliches Engagement.

Auch Landespolizeidirektor Michael Wilksen ließ es sich nicht nehmen, beim heutigen Team Cup den täglichen Einsatz und das herausragende Engagement der Diensthundeführerinnen und Diensthundeführer zu würdigen. Er betonte, dass die Diensthunde ein fester Bestandteil in der Landespolizei Schleswig-Holstein bei deren Aufgabenwahrnehmung seien. „Sowohl im Einsatz als auch in der friedlichen Begegnung und Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern gehören Polizeidiensthunde zum äußeren Erscheinungsbild unserer Landespolizei. Auch im Sinne einer Bürgerpolizei sind Diensthundeführerinnen sowie Diensthundeführer und ihre Hunde für mich nicht hinwegzudenken„, so der Landespolizeidirektor.

Das Diensthundewesen hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Während in den 50er und 60er Jahren reine Schutz- und Suchhunde ausgebildet worden sind, wurden in den 70er Jahren bereits Rauschgiftspürhunde eingesetzt. Im Laufe der Zeit kamen Sprengstoffspürhunde und Leichenspürhunde hinzu. Ab dem Jahr 2005 konnten Brandmittelspürhunde wertvolle Hilfen für Ermittlungen in Brandruinen bieten und ab 2008 ergänzten Personenspürhunde erfolgreich die Suche von Menschen. Aktuell befinden sich fünf Hunde in der Ausbildung zum Mantrailer- und Geruchsdifferenzierungshund. Um den Täterinnen und Tätern von Cyber-Kriminalität auf die Spur zu kommen, wurde 2021 der erste Datenträgerspürhund ausgebildet und wird inzwischen erfolgreich eingesetzt.

In einer 9-wöchigen Ausbildung erhalten alle Hunde die Fähigkeit zum Schutzhund und Fährtensucher. Die Spezialhundeausbildung dauert weitere 10 Wochen. Neben Schäferhunden werden Rottweiler und Riesenschnauzer als Diensthunde eingesetzt. Im neuen Arbeitsfeld der Mantrailerhunde suchen Weimaraner, Münsterländer und bayrische Gebirgsschweißhunde nach vermissten Menschen. Insgesamt verfügt die Landespolizei Schleswig-Holstein über 117 Diensthunde, die auf die sieben Flächendirektionen Kiel, Lübeck, Segeberg, Flensburg, Ratzeburg, Neumünster und Itzehoe verteilt sind. Das Diensthundewesen der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei ist bis heute Zentralstelle für alle Fragen der Aus- und Fortbildung für Diensthunde und ihre Diensthundeführerinnen und Diensthundeführer im Land.

Quelle: Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein

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