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“Clive“ befreit Parks von Müll

Bildquelle: Shutterstock

Leben

“Clive“ befreit Parks von Müll

Das Münchener Startup “Angsa Robotics“ will nun für eine lupenreine Reinigung von Grünflächen sorgen. Übernehmen wird diese bei Ihnen ein intelligenter Roboter und sorgt so für eine autonome Müllentfernung.

Kippen, Kronkorken und Kleinstmüll

Für viele Städter bieten grüne Parkanlagen mitten in der Stadt eine Möglichkeit, ein wenig Natur zu genießen. Das Rascheln der Bäume verschluckt den Lärm der Stadt und die weiten Rasenanlagen bieten sich für eine kurze Pause an. Bei näherer Betrachtung sind auf den meisten dieser Rasenflächen allerdings viele Sachen zu finden, welche in der Natur nicht vorkommen. Zu klein, um von der Stadtreinigung erfasst zu werden, tummeln sich im Gras eine Vielzahl von Zigarettenstummeln, Kronkorken und anderer kleiner Müllteilchen.

Stadtreinigung fehlt es an Kapazitäten

„Nach einigen Interviews mit städtischen Parkbetreibern haben wir herausgefunden, dass schlicht die Kapazitäten nicht verfügbar sind, um den ganzen Müll zu entfernen. Und das liegt wiederum daran, dass es wahnsinnig zeitaufwendig ist, den Müll auf Flächen wie Gras, oder Kies zu entfernen, da aufgrund des Untergrundes keine Kehrmaschinen eingesetzt werden können,” so Lukas Wiesmeier, einer der Gründer von “Angsa Robotics“ gegenüber Tech and Nature.

Markteintritt für 2022 geplant

Der erste Prototyp wurde bereits im April 2019 fertig. Mittlerweile wird am vierten Prototyp gearbeitet, der Clive genannt wird. Der von Li-Ionen-Batterien betriebene Clive hat einen eingebauten Diebstahlschutz, eine autonome Navigation und verfügt über eine intelligente Erkennung von Müll, welchen er dann direkt einsammeln kann. Bereits im Jahr 2022 soll der Markteintritt stattfinden. Zu Test- und Optimierungszwecken ist Clive bereits in einigen Städten zur Reinigung von öffentlichen Flächen im Einsatz.

Nächste Station Sandreinigung?

Clive klingt nach einer tollen Erfindung, die den Erholungswert auf Grünflächen nachhaltig steigern kann – Wen stören die lästigen Kippenstummel im Gras nicht?

Für Flensburg wäre ein Clive 2.0 dann die nächste Stufe der Innovation. In unserer Stadt sind es eher die Strände, die mit einer Vielzahl von kleinen Müllteilchen übersäht sind. Dabei sind insbesondere die Stummel von Zigaretten lästig, da diese auch schnell ins Meer gelangen können und hier ihren Schaden anrichten. Bereits ein Zigarettenstummel pro Liter Wasser reicht aus, um die Hälfte der darin schwimmenden Fische zu töten – kleinere Wassertiere reagieren meist noch sensibler auf die Giftstoffe. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der “Division of Epidemiology and Biostatistics“ an der San Diego State University.

Ein kleiner Apell: Liebe Leute Flensburgs, bitte entsorgt euren Müll doch einfach im Mülleimer, anstatt ihn im Sand zu hinterlassen – dabei bricht doch niemandem ein Zacken aus der Krone.

Quellen:

https://www.techandnature.com/angsa-robotics-munchener-roboter-clive-reinigt-parks-lupenrein/

https://www.biorama.eu/so-toedlich-sind-zigarettenfilter-fuer-die-umwelt/

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