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Deutschlands finanzieller Suizid aus Angst vor dem Virus?

Leben

Deutschlands finanzieller Suizid aus Angst vor dem Virus?

Die Situation spitzt sich spürbar zu und immer mehr Menschen fragen sich: „Springt der Elefant aus Angst vor der Katze über die Klippe?“ Gemeint ist Deutschland. Unsere Gastronomen, Einzelhändler und die Tourismusbranche waren nur die ersten Betroffenen, mittlerweile erwischt es auch Vermieter, Angestellte und unzählige nachgelagerte Branchen. Die Menschen haben in der BRD seit langem erstmalig wieder Angst vor Arbeitslosigkeit und finanziellem Ruin.

Wir lassen gerade viele im Stich

Und zwar gerade die, die auch dafür gesorgt haben, dass Deutschlands Kassen aktuell voll sind. Selbständige und Unternehmen, die in den letzten Jahren fleißig und ehrlich ihre Steuern entrichtet haben. Deren Steuermittel während der großen Finanzkrise 2008/2009 für die Rettung der Banken und der Wirtschaft gut genug waren. Daher wirken auch die großspurigen Ankündigungen „Wir lassen niemanden im Stich“ seitens der Regierung für viele Unternehmer und Selbständige wie eine direkte Ohrfeige. Nehmen wir beispielsweise die aktuelle (ironischerweise als Gewinn zu versteuernde) Soforthilfe für Soloselbständige: Da hat das Wirtschaftsministerium unseren befreundeten Selbständigen jetzt mitgeteilt: „Die Förderung knüpft an den BETRIEBLICHEN Aufwand an. Wer also keinen betrieblichen Aufwand hat (Z.B. weil er gar keine Betriebsräume hat, für die er Miete oder keine Maschinen angeschafft hat, für die er Leasing- oder Finanzierungsraten zahlen müsste), erhält keine Hilfe. Betroffene sind dann zur Deckung ihres privaten Finanzbedarfs auf die sozialen Sicherungssysteme angewiesen.“

Damit wirkt die angekündigte Hilfe wie eine Farce

Wissen die denn, wovon die reden? Welcher Coach, Künstler, freischaffender Fotograf, Grafiker oder Dozent hat denn Betriebsräume, Maschinen oder einen Fuhrpark? Dazu kommen noch unterschiedliche Verfahrensweisen im jeweiligen Bundesland. Aber auch diese fleißigen Steuerzahler müssen private Mieten und Lebensmittel bezahlen, meist auch für ihre Kinder. Vermieter dürfen zwar aktuell niemanden rauswerfen, aber die Mietforderungen sind nachzuholen. Nur wovon? Wenn keine Einnahmen mehr fließen, weil die Regierung den Shutdown verordnet hat?

Stundungen und Kredite statt echter Hilfe

Wer heute zur Bank geht, um seinen kleinen Teil der angekündigten Milliardenpakete für die Rettung seines Betriebes in Anspruch zu nehmen, erlebt die große Enttäuschung. Denn die Banken brauchen eine positive Prognose oder eine „Perspektivplanung“ für die Vergabe von Krediten. Aber welcher Unternehmer kann die aktuell leisten? Wenn der Betrieb zwangsweise geschlossen wird und keiner weiß, wie es zukünftig weitergeht? Die Banken verweigern dann den Selbständigen und Unternehmern die Kredite, die vor einigen Jahren die Banken gerettet haben.

Regierung statt Lähmung erforderlich

Wir brauchen neben dem allgegenwärtigen und auch beratendem Robert-Koch-Institut jetzt unbedingt eine handlungsfähige Regierung, die der Wirtschaft jetzt wirklich Hilfe leistet. Die den arbeitenden Eltern hilft, nicht nebenbei auch noch monatelang den Lehrer zu ersetzen. Die die Menschen beruhigt, die gerade arbeitslos werden.

Perspektive statt Ausharren

Es wirkt so, als wenn der mögliche Tod einiger Mitmenschen aktuell unser Handeln bestimmt. Und uns so verängstigt, dass wir uns im kollektiven Home-Office unter der Bettdecke verkriechen.Viele wünschen sich eine spürbar aktivere Handlungsweise und Kritik wird lauter. Es wären spätestens jetzt folgende Antworten der Regierung erforderlich:

Wann werden Betriebe voraussichtlich wieder Geld erwirtschaften können?

Wie bekommen wir wirkliche, finanzielle Hilfen und nicht nur unerreichbare Kredite?

In welchen Schritten werden dann welche Gruppierungen zuerst wieder ins Leben integriert?

Und welche dann?

Wann sind Treffen mit Freunden, Besuche beim Sport und Kultur wieder angedacht?

Oder kurz, wie soll es weitergehen?

Angela Merkels „Ich bitte Sie, geduldig zu sein!“ reicht da nicht aus. Der Mensch braucht eine Perspektive. Und die rauscht gerade den Bach runter. Lethargie und Demotivation macht sich dann breit. Das sind nur dummerweise die Vorboten von Depressionen, Burn-Out und Suizid. Kein Wunder, angesichts des drohenden Ruins vieler Nachbarn und Mitmenschen.

Warum handeln wir nicht?

Es gibt bestimmt noch alternative Verfahrensweisen, schauen wir doch in die Nachbarländer.
Von mir aus mit Maskenpflicht, Quarantänezonen für alte Menschen und Risikopatienten, Virenschleusen vor Supermärkten oder ähnlich. Alles besser, als sich zuhause – in Angst – zu verkriechen. Die Bevölkerung wäre dabei, ich bin mir sicher. Und diesmal wären wir nicht zerstritten. Ein gemeinsamer Gegner wäre da. Covid19. Es werden doch schon Masken genäht und kostenlos an die Menschen weitergereicht. Nachbarn kaufen für Mitmenschen ein, die gefährdet sind. Wir helfen uns. Aber der aktuelle Kurs, den wir stattdessen fahren, wird auch Opfer kosten. Und wieder die Schwachen. Diesmal zuerst diejenigen, die finanziell nicht länger durchhalten können.

Kritik ist wichtig

Nachdem schon keiner mehr den Namen Wodarg aussprechen kann, ohne gleich Verschwörungstheoretiker genannt zu werden, muss der konstruktive Diskurs wieder möglich sein. Das böse Wort „PANDEMIE“ erschlägt aber gerade nahezu jede vernünftige Kommunikation. In der nächsten Einkaufschlange schreie ich einfach dreimal laut „Pandemie!!“ Wetten alle erstarren oder bringen sich mit einem Hechtsprung hinter der Wursttheke in Sicherheit? Es gibt unzählige andere Ärzte, Virologen und Experten, die ebenfalls Kritik an den Verfahren äußern.

Das Totschlagargument der neuen Hobbyvirologen:

„Willst du nachher – wenn der Ansturm kommt – vor der Intensivstation stehen und entscheiden, wer ein Bett bekommt?“

Eine unsinnige Frage, dennoch will ich sie beantworten. Nein oder nur äußerst ungern. Aber das will ich auch nicht für die Influenzatoten entscheiden oder diejenigen, die jedes Jahr an Lungenentzündung sterben. Die hätten genauso Hilfe verdient. Jede Gruppierung hat allein jährlich mehr Tote als Corona. Aber da schalten wir auch nicht alle kollektiv unser Gehirn aus und erstarren vor Angst. Pandemie!

Das brauchen wir:

  • Informationen, wie es weitergeht oder wie die weitere Vorgehensweise geplant ist
  • Echtes Geld für die Betroffenen
  • Konstruktive Kommunikation
  • Lösungsvorschläge

Text: Mark Jürgensen

Bild: Shutterstock

 

 

 

 

 

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