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Wendepunkt der Pandemie

Bildquelle: Shutterstock

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Wendepunkt der Pandemie

Als einen „Weg zurück in die Normalität“ hatte Ministerpräsident Daniel Günther die Pläne der Landesregierung zu den Corona-Lockerungen in der vergangenen Woche beschrieben. In einer Regierungserklärung vor den Abgeordneten des Landtags in Kiel bekräftigte Günther nun den beschlossenen Öffnungskurs.

Entlastungen sind notwendig

Wir sind erfreulicherweise an einem Punkt, an dem strikte Beschränkungen nicht mehr nötig sind, um die vulnerablen Gruppen zu schützen„, sagte der Regierungschef. Den Krankenhäusern drohe keine Überlastung, alle Patientinnen und Patienten könnten versorgt werden.

Mit Blick auf die hohe Impfquote in Schleswig-Holstein und die gesunkene Zahl der schweren Krankheitsverläufe gebe es keine Grundlage mehr, um die tiefgreifenden Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger zu rechtfertigen. „Wir sind an einem Wendepunkt in der Pandemie angekommen„, betonte er.

„Wir nehmen die Sorgen ernst“

In seiner Rede wandte sich Günther aber auch direkt an alle Bürgerinnen und Bürger, die angesichts der Öffnungsschritte skeptisch seien. „Sie fragen sich: Bin ich oder sind meine Kinder und Großeltern dann noch ausreichend geschützt? Diese Sorgen verstehe ich.“ Es sei jedoch deutlich geworden, dass die vergangenen zwei Jahre der Pandemie insbesondere für Kinder eine besondere Herausforderung gewesen seien. So sei etwa die Zahl der psychischen Erkrankungen deutlich gestiegen. „Das nehmen wir sehr ernst. Deshalb ist der Weg in die Normalität besonders für unsere Kinder wichtig.

Mit Weitsicht in die Zukunft

Ich kann Ihnen versichern: Schleswig-Holstein wird weiterhin berechenbar und verlässlich agieren„, betonte der Ministerpräsident. Die Landesregierung werde die Lage in den Krankenhäusern weiterhin genau beobachten und verantwortungsvoll handeln. Einen besonderen Dank richtete der Regierungschef auch an die Mitglieder des Expertengremiums, die die Arbeit der Landesregierung seit Corona-Ausbruch eng begleiten. „Ich bin Ihnen zutiefst dankbar, was sie in den letzten zwei Jahren dieser Pandemie geleistet haben.“ Es habe sich ausgezahlt, dass von Beginn an eine Vielzahl von Fachrichtungen gemeinsam beraten hätten, erklärte Günther: „Damit ist gewährleistet, dass die medizinischen und psychologischen Aspekte ebenso mit in die Entscheidungen einfließen, wie der Rat von Bildungsfachleuten und von Wirtschaftsexperten.

Mehr Eigenverantwortung wagen

Die großen medizinischen Erfolge machten es möglich, wieder mehr auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger zu setzen. „Die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner haben bewiesen, dass sie damit sehr gut umgehen können. Allen ist klar: Rücksicht bleibt weiterhin wichtig, um gefährdete Menschen zu schützen.“ Dazu gehöre weiterhin das freiwillige Tragen von Schutzmasken sowie die Einhaltung der gelernten Hygiene- und Abstandsregeln, sagte Günther.

Novavax-Angebot annehmen

Auch die Impfung sei ein wesentlicher Baustein, um eine dauerhafte Rückkehr in die Normalität zu schaffen. Deshalb werde sich die Landesregierung mit Blick auf den Herbst auf Bundesebene weiterhin für eine Impfpflicht stark machen. „Das ist für uns ein Zeichen von Weitsicht.“

An die ungeimpften Menschen im Land gewandt, sagte der Ministerpräsident: „Dass auch Sie als Ungeimpfte jetzt wieder große Freiheiten zurückbekommen, verdanken wir der Solidarität aller, die sich bislang haben impfen lassen.“ Vielleicht sei mit dem nun zugelassenen Novavax-Impfstoff jetzt die Möglichkeit gekommen, sich der Gemeinschaft anzuschließen. „Bitte warten Sie nicht darauf, ob und wie eine Impfplicht aussehen wird. Helfen Sie jetzt mit, die Impflücke zu schließen, damit wir die Freiheit dauerhaft genießen können.

Quelle: Landesregierung Schleswig-Holstein

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