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Weniger Stress durch das Streicheln von Hunden

Bildquelle: Shutterstock

Leben

Weniger Stress durch das Streicheln von Hunden

Hunde streicheln macht Menschen glücklich – und es hilft offenbar auch Studenten, den Lernstress zu bewältigen, wie eine US-Studie herausgefunden hat.

10 Minuten Streicheln

Dieser kurze Zeitraum reicht laut einer Studie von US-Wissenschaftlern der Washington State University aus, um positive Effekte auszulösen. Es helfe bei körperlichen, als auch bei seelischen Erkrankungen.  Außerdem fanden die Forschenden heraus, dass Hunde Studierende beim Lernen unterstützen können. Dies wurde kürzlich von den Wissenschaftlern um Prof. Patricia Pendry im Fachmagazin „AERA Open“ veröffentlicht. Verantwortlich für diesen Effekt ist, dass der Ausstoß des Stresshormons Kortison deutlich reduziert wird.

Wirkung auch noch 6 Wochen später

Demnach half der Umgang mit Therapiehunden College-Studenten beim Denken und Planen deutlich besser als traditionelle Anti-Stress-Maßnahmen. Die zuvor gestressten Studenten zeigten die besseren Lernfähigkeiten auch lange nach dem vierwöchigen Programm mit den Therapiehunden. „Die Ergebnisse zeigten sich auch noch sechs Wochen später […], das ist eine wirklich interessante Erkenntnis“, erklärt Prof. Pendry. Die Universitäten betrieben einen großen Aufwand, um ihren Studenten beim Bestehen des Studiums zu helfen, besonders auch solchen mit mentalen oder Lernproblemen. Die Untersuchung zeige nun, dass diese Anstrengungen nicht so effektiv sind wie der Einsatz von Therapiehunden.

Fortsetzung einer früheren Studie

Das Forscherteam führte damit eine frühere Studie von Prof. Pendry fort, die gezeigt hatte, dass schon das 10-minütige Streicheln von Tieren eine Wirkung auf den menschlichen Körper zeigt. Der Ausstoß des Stresshormons Cortison wird dabei signifikant reduziert. In der aktuellen Studie wurden die Studenten auf Gruppen verteilt, die entweder mit Therapiehunden oder mit traditionellen Anti-Stress-Programmen lernten. Laut den Experten hätten dabei gerade die Studierenden mit den größten Problemen durch die Hilfe der Therapiehunde am Ende die größten Fortschritte gemacht.

Die Kraft der Tiere

Insgesamt würden Tiere den Studierenden und auch anderen Menschen dabei helfen, positive Gedanken zu fassen und sie auch umzusetzen. „Man kann Mathe nicht einfach nur durch herumsitzen lernen“, betont die Forscherin, „aber wenn es darum geht, zu studieren, sich mit etwas intensiv zu beschäftigen, oder sich vor einer Prüfung zu konzentrieren, dann können Tiere einem sehr viel Kraft geben.“

Quellen:

https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/23328584211011612

https://news.wsu.edu/2019/07/15/study-demonstrates-stress-reduction-benefits-petting-dogs-cats/

https://journals.sagepub.com/home/ero

https://www.mdr.de/wissen/studenten-besser-lernen-hunde-100.html

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