Connect with us
.

Deine Tasse Kaffee: 4 Ideen für einen positiven Einfluss

Bildquelle: Shutterstock

Leben

Deine Tasse Kaffee: 4 Ideen für einen positiven Einfluss

Kaffee ist das beliebteste Getränk der Nation, noch vor Bier und Wasser. Der Kaffeekonsum der deutschen steigt. Waren es 2018 noch 164 Liter im Jahresdurchschnitt pro Person, erhöhte sich dieser Wert auf 168 Liter im Jahr 2020 – Tendenz steigend.

Bis 2050 wird eine Verdreifachung der Kaffeeproduktion erwartet

Der Weg der Bohne über den Anbau, die Verarbeitung, den Transport, bis er bei uns als Konsumenten ankommt, kann in Bezug auf die Umwelt und die sozialen Auswirkungen durchaus einen bitteren Beigeschmack haben. Der Beitrag der Kaffeeindustrie zur Entwaldung in Entwicklungsländern ist nicht unerheblich. Große Landstriche werden für Kaffeeplantagen gerodet. Hinzu kommen umweltschädliche Pestizide zum Einsatz. Auch spielen niedrige Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen und mancherorts auch Kinderarbeit eine beträchtliche Rolle.

Was kann man nun also tun, wenn man den Genuss von Kaffee mit Nachhaltigkeit verbinden möchte?

Zertifikate kennen

Bei der Vielzahl an Zertifikaten und Logos auf den Verpackungen von Kaffees, ist es ein leichtes, diese einfach zu übersehen. Empfehlenswert ist es hier, einfach auf die sehr etablierten Zertifikate zu achten.

Das Logo der „Rainforest Alliance“ steht z.B. für einen nachhaltigen Anbau. Bei der Produktion wird hier dafür garantiert, dass kein Regenwald beschädigt wird und natürliche Habitate erhalten bleiben. Wer soziale Missstände nicht unterstützen möchte, achtet besser auf das „Fairtrade“ Logo. Fairtrade zertifizierter Kaffee unterstützt direkt ein besseres Leben für die Bauern und ihre Familien. Hier werden faire Löhne gezahlt.

Lokal kaufen

Lokale, unabhängige Röstereien haben oft ein gutes Netzwerk zu Kleinbauern und unabhängigen landwirtschaftlichen Betrieben sowie ein tieferes Verständnis der ökologischen und ethischen Auswirkungen der Kaffeeproduktion. Der Einkauf bei ihnen ist auch eine bewusste Entscheidung für regionale Wirtschaft.

Ein zusätzlicher Bonus ist, dass es oft sogar besser schmeckt. Denn: Kaffee verliert mit der Zeit und an der Luft seinen natürlichen Geschmack. Lokal geröstet bedeutet oft, dass die Bohnen vor kurzem geröstet wurden. Das ermöglicht dann den Genuss einhergehend mit maximaler Frische.

Fragen stellen

Stellen Sie Fragen an die Unternehmen, bei denen Sie einkaufen, damit diese wissen, dass die Menschen daran interessiert sind, wie ihr Kaffee hergestellt wird und was sie tun, um sicherzustellen, dass der Prozess so nachhaltig wie möglich ist. „Viele Unternehmen möchten das Richtige tun“, sagt Paul Rooke, Geschäftsführer der British Coffee Association. „Je mehr sie zu diesen Themen befragt werden, desto mehr werden sie das Gefühl haben, von ihren Kunden aufgefordert zu werden, etwas in dieser Hinsicht zu verändern.“

Verpackung beachten

Ein Großteil von Kaffeeverpackungen besteht aus Weichplastik. Wer hier die Nachhaltigkeit fördern möchte, kann beispielsweise den Kaffee in Unverpacktläden oder direkt bei der Rösterei in seine eigene Dose füllen lassen. Auch wenn man unterwegs ist und schnell einen „Coffee-to-go“ braucht, ist es eine echte Alternative, einfach seinen eigenen Becher dabei zu haben.

 

Quellen:

https://www.kaffeeverband.de/de/presse/deutscher-kaffeemarkt-2020-20-tassen-pro-kopf-mehr-konsumiert

https://de.statista.com/themen/171/kaffee/#dossierSummary

https://www.rainforest-alliance.org/lang/de

https://www.fairtrade-deutschland.de/

https://www.positive.news/environment/food/sustainable-coffee-five-ways-your-brew-can-have-a-positive-impact/

Mehr Leben

.
To Top