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Quallen vor Flensburg – wie sind die Aussichten?

Bildquellenangabe: Lachsy / pixelio.de

Leben

Quallen vor Flensburg – wie sind die Aussichten?

Wer letzten Sonntag vor Wassersleben auf dem Wasser unterwegs war, konnte dort ein riesiges Quallen-Feld beobachten. Unter den vielen Ohrenquallen tummelten sich auch viele sogenannte Feuerquallen, die bei Badegästen oft Angst und Schrecken verursachen.

Gute Aussichten

Wer die, hauptsächlich aus Wasser bestehenden, Lebewesen nicht leiden kann, fragt sich nun sicherlich, ob man nun lieber nicht ins Wasser springen sollte. Doch hier kann man beruhigt sein. Der Ostwind letzte Woche trieb die Quallen in die Förde. Nun hat der Wind jedoch gedreht und treibt, aus Westen kommend, die vielen Meeresbewohner wieder in Richtung Ostsee – weg vom Strand.

Die Feuerqualle

Die gelbe Haar- oder Nesselqualle wird aufgrund ihres Aussehens auch „Feuerqualle“ oder „Löwenmähne“ genannt.
Feuerquallen sind dunkelrot bis gelb und haben einen kompakt aussehenden Quallen-Körper. Ihr Schirm kann etwa tellergroß werden. Die Feuerqualle lebt in der Nordsee und wird, besonders im Spätsommer, durch Wind und Strömung in die Ostsee getrieben. Ihre Tentakel sind fast unsichtbar und können mehrere Meter lang sein. An den Tentakeln sitzen Nessel­zellen, die bei Berührung das haut­reizende Nesselgift freisetzen. Wenn Sie Feuer­quallen im Uferbereich sehen, empfiehlt es sich einfach einen großen Bogen um sie zu machen.

Was passiert bei Berührungen?

Wer Pech haben sollte und unten den vielen Ohrenquallen doch die Nesseln einer Feuerqualle berührt, sollte folgendes beachten:

Der Kontakt mit den Tentakeln der Feuerqualle ist in der Regel ungefährlich, aber ziemlich schmerzhaft. Es brennt auf der Haut wie eine Berührung mit Brennnesseln. Bei empfindlichen Personen und nach wieder­holtem Kontakt können auch heftige allergische Reaktionen mit Herz-Kreislauf-Störungen bis zum Kollaps auftreten. Selbst wenn die Quallen an den Strand gespült wurden und nicht mehr leben, können Sie sich an ihr „verbrennen“, weil ihre Nessel­zellen noch aktiv sind.

Erste Hilfe

Es ist wichtig, zügig das Wasser zu verlassen. Danach sollte die betroffene Person beruhigt werden und unnötige Bewegungen vermeiden. Eventuell noch anhaftende Fäden können mit Salzwasser angefeuchtet und mit feinem Sand bestreut werden. Diesen dann leicht antrocknen lassen (das fixiert die Nessel­kapseln) und mit einem stumpfen Gegenstand, wie einer Kreditkarte, vorsichtig abschaben. Im Anschluss sollte die betroffene Stelle dann einfach gekühlt werden. Im Zweifel sollten Sie sich jedoch immer an die Rettungsschwimmer vor Ort wenden.

Wichtig: Die Stelle nicht mit Süßwasser oder Alkohol abspülen, da weitere Nessel­kapseln aufplatzen und den Schmerz verstärken können.

Quellen:

https://ostseemagazin.net/feuerquallen-erste-hilfe/

 

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